Wir verkünden: CHRISTUS DAS LAMM GOTTES NIMMT HINWEG DIE SÜNDEN DER WELT!
Wir beten um FRIEDEN IN GERECHTIGKEIT und glauben an GOTTES GERICHT MIT ERBARMEN.
UA 1: 5.-10.2.2023 Wir hören und stehen zu den Geschwistern im Gebet: Uzhorod-Mukacevo-Lwiw-Zabolotiv. Beratung und Beschluss im Rathaus Zabolotiv: das Denkmal für die 1200 ermordeten Juden zu erneuern und baldmöglichst einzuweihen. Initiative von Tanja Lescovycova mit Bürgermeister Maliborski. Sie den gge blog.

UA 2: 11.-16.4.2023 HOFFNUNGSKLÄNGE- Posaunen bringen Flüchtlingen Trost und Beistand: Uzhorod-Mukacevo.



UA 3: 6.-11.7.2023 HOLOCAUSTGEDENKEN in Kamenz-Podolski und Zabolotiv.
Anreise bis Krakow: Joanna (PL), Pavol (SL), Josef (CZ), Hans (D); gemeinsame Fahrt nach Lwiw, Kamenez-Podolski, Zabolotiv, Mukacevo, Uzhorod; dann nach Dolna Kubin (SL) und Krakow (PL).
6.7. Lwiw. Austausch mit Viktor, Lida, Olexandra u.a. von der kath.-charism. Gemeinschaft „Lebendiges Feuer“ über die Erfahrung von Krieg und Bedrohung: „Wir brauchen Kraft zur Versöhnung!“ In Verbindung bleiben für Gebet und Ermutigung.

7.7. Kamenez-Podolski. Leiterrunde verschiedener Pastoren, Caritas-Leiterin und kath. Priester in Pfingstgemeinde mit Pastor Wolodimir. Vorstellung unserer Initiative für Busse und Erneuerung im Sinn von 2. Chr.7.; Info über bisherige Bußgedenken wegen den Massenmorden an den Juden: 27.-29.8.1941 wurden 23600 Juden ermordet, die aus der Stadt und aus Ungarn zusammengetrieben worden waren. Im Umland sind noch viele solche Orte, an denen kein Gedenken stattgefunden hat, bis hin nach Ivano-Frankiwsk.
Info über unsere Teilnahme am Holocaustgedenken in Zabolotiv.
Überlegung für eine künftige gemeinsame Initiative ins Umland und nach Ivano-F: Unsere Sünden bekennen-ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen-Die Erwählung Israels bezeugen.
Teilnahme am Gemeindegebet der Pfingstgemeinde mit Impuls: Das Lamm Gottes (Hans) – Das Feuer Gottes im Herz (Josef) – Demut (Joanna) – Gemeinschaft der Gläubigen (Pavol). Schabbatfeier im Restaurant mit Pfingstpastor und Mess. Leiter.

Schabbat Feier im Restaurant mit Pfingstpastor und mess. Leiter.
8.7. Messianische Gemeinde: Betend tanzen im Lobpreis! Pavol: Juden und Nichtjuden im Messias vereint! Hans: Entdecke das Vaterherz Gottes und bete um ein Vaterherz für dich! Josef: Treue Gottes (emet) umschließt alles (Alef bis Tet, a+o). Joanna: Einander annehmen und höher achten als sich selbst! Segen für Arie, Sohn von Gemeindeleiter Vadim und Olexandra.

Gang zum Massengrab, zum aktuellen und zu dem alten völlig vandalisierten jüdischen Friedhof:

Gibt es eine Chance, die Würde dieses Friedhofs wieder herzustellen?

Fahrt nach Zabolotiv. Josefs Freund Jerzy aus (CZ) und dessen Freund Stanislav aus Winnitza (UA) kommen zum Team.
9.7. Abendmahl im Team. Teilnahme an der kath. Messe. Lida und zwei Freundinnen aus Lwiw sind gekommen.
Letzte Vorbereitungen für den Bußgottesdienst und die Einweihung des Denkmals; Texte und Liturgie sind vorab ausgearbeitet worden auf der Grundlage eines ähnlichen Treffens und Initiative von Pavol in SL, überarbeitet von Hans, abgestimmt mit dem kath. Priester Serhij aus Kolumea, dem Bürgermeister und den Ortsgeistlichen von Zabolotiv und organisiert von Tanja. Rabbi Moshe Kolesnik kam aus Ivano-Frankivsk, um die christlichen Bekenntnisse zu hören, den Kaddisch zu sprechen und die Anwesenden zu grüßen..


Tanja referiert die geschichtlichen Zusammenhänge. Der messianische Leiter bläst das Schofar als Signal zum Aufbruch in eine neue Zeit. Die Priester sprechen Bußgebete. Konkrete Sündenbekenntnisse bezüglich der Geschichte und des aktuellen Antisemitismus folgen. Besonderer Akzent: Hans spricht als deutscher evang. Pfarrer von der GGE über unseren Dienst der Versöhnung. Persönlicher Bezug: sein Opa war von Beruf Schreiner und hat als Pionier über sämtliche ukrainische Flüsse Brücken gebaut, angefangen am Prut, der durch Sabolotiv fließt, über Djestr, Bug bis zum Dnjepr. Wenn sie fertig waren, ist das Heer weiter vorgerückt. Dann kamen die Babuschkas und Dirwatschkas mit Ikonen und haben sich für die neue Freiheit von den Kommunisten bedankt. Erst später hat er begriffen, dass über seine Brücken nicht die Freiheit sondern erneut und verstärkt Terror und Tod ins Land kam. Wir sind da, um Brücken der Versöhnung mit Gott zu bauen, um seinen Frieden zu bitten und Zeichen der verlässlichen Versöhnung zu setzen. Darum bekennen wir besonders unsere Sünden gegenüber den Juden, stehen auf gegen alle Formen des Antisemitismus und bezeugen Gottes Erwählung und Berufung Israels.

Rabbi Kolesnik sprach nicht nur den Kaddisch, sondern betete für Land und Leute. Als OSE SCHALOMBIM ROMAV instrumental erklang, hat er zusammen mit Hans mit Freude ins Mikrophon gesungen. Für eine ähnliche Initiative in Ivano-F. ist er bereit.

Beim Abendessen betont der griech-kath. Priester, dass die Menschen mehr als materielle Hilfe geistlichen Trost und Kraft zu Überwindung von Bitterkeit, Hass und Feindschaft brauchen. Wir sind bereit, mit ihnen und für sie zu beten. Das wird erst recht wichtig, wenn der Krieg vorbei ist und die verwundeten und erschöpften Soldaten sowie ihre Helfer im Kriegsgebiet nachhause kommen. Austausch von konkreten Anliegen per E-Mail wurde vereinbart.
Die Erneuerung des Denkmals konnte in kürzester Zeit bewerkstelligt werden, weil von Pavols Gemeinschaft 1000 € und von einem Spender aus Deutschland 2000 € zur Verfügung gestellt wurden. Auch die Reisekosten wurden durch eine Großspende finanziert. Dazu sind seit Anfang des Jahres Spenden für Lebensmittelhilfen in Höhe von 6000 € eingegangen, die alle ohne Regiekosten an die Helfer vor Ort weitergegeben werden konnten, z.B. die Adventgemeinde in Uzhorod sowie an die Pastoren Tibor und Josef in Mukacevo.
10.7. Gespräch mit Pastoren in Mukacevo und Uzhorod zeigt: die vorigen Besuche haben großen Anklang gefunden! Weitere Initiativen sind sehr willkommen. Seit dem Besuch des Posaunenchors hat die Adventgemeinde ein monatliches Treffen für Flüchtlinge organisiert mit Essen, Musik, Andacht und der Möglichkeit für sie, selber Beiträge zu bringen!
11.7. Glückliche Heimfahrt über Kosice nach Dolna Kubin und am nächsten Tag nach Krakow.
Wir danken unserem Vater im Himmel für den Auftrag, Botschafter seiner Versöhnung zu sein. Er hat uns zusammengestellt als Team und durch seinen heiligen Geist ermutigt, auf unsere Gesprächspartner zuzugehen, ihnen unsere Hoffnung auf Heilung für ihr Land mitzuteilen. Die offenen Herzen wurden zu offenen Türen in die Ukraine.
Zwei Folgerungen ziehen wir aus unseren Begegnungen:
- Wir werden hier im Westen weiter für sie beten, bis Frieden ist. Wir wollen ihre Gebetsanliegen aufnehmen und ihnen unsere Ermutigungen weitergeben.
- Für nächsten Jahr sehen wir die Aufgabe, weitere Besuche in Kamnez Podolski, Zabolotiv, Ivano-Frankivsk, Mukacevo und Uzhorod zu organisieren. Dazu werden wir Teams bilden mit verschiedenen geistlichen Gaben. Besonders wichtig wird es sein, über Versöhnung, Heilung, Umkehr zum Leben und die Liebe des Vaters im Himmel mit geistlichen Leitern und Gläubigen zu sprechen. Gemeinsames Beten und Singen soll nicht fehlen! Vorbereitung hier und dort gehört dazu.
Fazit: VERSÖHNUNGSWEGE GEHEN WEITER. Wir danken allen Betern und Unterstützern!