
Unsere Stellungnahme, mit der wir die messianisch-jüdische Bewegung bejahen
Auf der Grundlage des „Ersten Jerusalemer Konzils“ (Apostelgeschichte 15) und des dementsprechenden Respekts vor der Vielfalt im Leib Christi im Blick auf jüdische und nichtjüdische Identität geben wir folgende Erklärung ab:
1. JA – zur Erwählung Israels, zur Unwiderruflichkeit dieser Erwählung, zum noch nicht abgeschlossenen Handeln Gottes mit dem jüdischen Volk, was seine Rettung betrifft, und zur Rolle Israels als Segen für die Nationen.
2. JA – Wir ermutigen Juden, die zum Glauben an den Messias Jesus kommen, ihre jüdische Identität zu bewahren und als Angehörige ihres Volkes in einer Art und Weise zu leben, die dem Neuen Bund entspricht.
3. JA – Wir begrüßen die Bildung von messianisch-jüdischen Gemeinden als bedeutsame und wirksame Art und Weise, jüdische Identität in Jesus gemeinschaftlich zum Ausdruck zu bringen. Wir bejahen ebenso das Zeugnis jüdischer Einzelpersonen und Gruppen innerhalb der christlichen Kirchen und ermutigen sie zu einem authentisch jüdischen Leben entsprechend ihrer jüdischen Identität.
4. JA – Wir laden christliche Gemeinden und kirchliche Körperschaften aller Traditionen dazu ein, Brücken zu messianisch-jüdischen Gemeinschaften und Gruppierungen zu bauen und ihnen die Hand zur Freundschaft zu reichen.
5. JA – Wir ermutigen messianisch-jüdische Gemeinden, authentische jüdische Ausdrucksformen ihres Glaubens an Jesus als Messias zu entwickeln und so ihre von Gott verliehene Bestimmung zu erfüllen. Sie können sich dabei auf uns als ihre Brüder und Schwestern in Christus verlassen.
6. JA – Wir bekräftigen unsere Entschlossenheit, innerhalb unserer eigenen kirchlichen Strukturen und Einflussbereiche unsere Stimme gegen alle Formen des Antisemitismus, der Ersatztheologie und gegen alle Lehrmeinungen zu erheben, die sich gegen jüdische Ausdrucksformen des Lebens in Jesus wenden.
7. JA, wir sind zuversichtlich: Indem jüdische und nichtjüdische Ausdrucksformen des Lebens in Jesus – in unterschiedlichen Prägungen – organisch nebeneinander wachsen, wird Gott verherrlicht. Das Königreich des Himmels wird sich ausbreiten. Die Vision vom „EINEN NEUEN MENSCHEN“ nach Epheser 2 wird sich entfalten. Das alles ist die Frucht aus dem Segen, den Abraham als Erster für alle Nationen empfangen hat.

Toward Jerusalem Council II • D-A-CH
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